Beschreibung

Die Profis kennen natürlich die Story der Jaguar XK-Reihe. Das Design wurde innerhalb von 3 Wochen für die London Earls Court Motorshow 1948 entwickelt. Damals glaubte man an eine Verkaufs¬möglichkeit von ca. 200 Fahrzeugen. Das Interesse und die Auftragseingänge haben Jaguar völlig überrannt. Die ursprünglich geplante manuelle Fertigung in Alubauweise war nicht für die Serienfertigung in großen Stückzahlen geeignet, daher wurden sofort Presswerkzeuge für die Stahlkarosserie angeschafft, um den Verkaufserfolg auch bedienen zu können.

Maßgeblich für den Erfolg war aber auch der neu vorgestellte XK-Motor, der mit sensationellen Werten, erreicht durch seine innovative Bauweise, für 120 Meilen (190 km/h) Top Speed, gut war. Gebaut wurde dieser Motor in verschiedenen Evolutionsstufen fast 40 Jahre lang. Entwickelt wurde er übrigens verbotener Weise in heimlicher Arbeit während des Krieges.

Aufgrund der Kriegsschulden und der Devisenbewirtschaftung durften die Fahrzeuge in den ersten Nachkriegsjahren nur für den Export, insbesondere in die USA, gebaut werden. Die überwältigende Nachfrage der US Händler konnte nicht annähernd bedient werden, daher haben die Engländer, als damalige Herren des Volkswagen-Werkes, den US Händlern auferlegt, dass die je XK 120 zwei VW Käfer abzunehmen hatten. (Die Geburtsstunde von Volkswagen of America).

Der XK-Kundenkreis war sehr illuster. Clark Gable und Humphrey Bogard gaben sich die Ehre.

Dieses Fahrzeug gehört auch zum USA Kontingent. Es wurde in Hornburg, Los Angeles, am 1. Dez. 1953 ausgeliefert, ausweislich des vorliegenden Zertifikates. Nach genau 40 Jahren, am 7.12.1993 wurde das Fahrzeug in Deutschland verzollt und anschließend komplett restauriert. 1996 hat sein letzter Besitzer das Fahrzeug erworben, der es nun nach 18 Jahren schweren Herzens abgibt. Während seiner Zeit erhielt das Fahrzeug einen neuen Motor und ein 5-Gang-Getriebe sowie einen Hochleistungskühler und viele sinnvolle Verbesserungen.

Das Fahrzeug erwies sich auch auf langen Strecken als sehr zuverlässig. Es trägt sympathische Spuren einer beginnenden neuen Patinierung. Ein aktuelles Classic Data Gutachten bescheinigt ihm die Note 2-.

In der Farbkombination silber mit schwarzem Leder wirken die schwarzen Speichräder besonders sportlich. Der Sound rundet das sportliche Erscheinungsbild ab. Der Service ist frisch gemacht, ein H-Kennzeichen ist selbstverständlich.