Beschreibung

Er ist ein Kind seiner Zeit, der Kabinenroller, kurz KARO genannt.

Der junge Rosenheimer Ingenieur Fritz Fend sah den Bedarf an Mobilität für die vielen Kriegsversehrten aus dem 2. Weltkrieg. Er entwickelte in seiner Werkstatt in der Rosenheimer Inntalstraße ( heute eine Fahrradwerkstatt ) ein Versehrtenfahrzeug, das durch manuelles Bewegen der Lenkstange angetrieben wurde, hergestellt überwiegend aus Altteilen.

Der Verband der Kriegs-und Wehrdienstopfer, kurz VdK wurde aufmerksam und vergab einen ersten Auftrag über 50 Einheiten. Das war die wirtschaftliche Grundlage für die Weiterentwicklung vom Krankenfahrstuhl zum Kabinenroller. Der Erfolg war so groß, dass die Nachfrage aus eigenen Mitteln nicht bedient werden konnte. So war Prof. Messerschmitt, dessen Flugzeugfabrik kriegsbedingt nicht produzieren durfte, bereit, seine Fertigungsanlagen und auch Kapital zur Verfügung zu stellen. Der Rest ist bekannt, am Ende waren es rund 30.000 produzierte Einheiten, die typischerweise zum Straßenbild im Nachkriegsdeutschland gehörten.

Hier handelt es sich um ein Modell KR 200 in der sehr begehrten „Export“ Version, später “ De Luxe “ genannt. Erkennbar an der Innenausstattung und der mit Zierleisten abgesetzten Zweifarblackierung. Die Nachteile der Plexiglaskuppel durch Sonneneinstrahlung , aber auch durch Irritationen bei Schneegestöber sind bekannt. Daher entwickelte man div. Alternativen wie Kabriolet oder alternativ ein schwarz durchgefärbtes GfK -Dach.

Im Verhältnis zum Vorgänger KR 175 haben die Ingenieure über 70 Verbesserungen im Detail vorgenommen, von denen auch heute noch die KR 200 Fahrer profitieren.

Dieser KARO ist vollumfänglich restauriert, die Restaurierungs Bilder auf CD belegen den Umfang. Überzeugen Sie sich selbst von der Qualität. Dieser KARO möchte bitte wieder eingefahren werden. Zulassungsfähige Papiere mit “ H “ – Kennzeichen sind selbstverständlich.